Freitag, Mai 25, 2007

Der Countdown läuft

Noch sieben Tage bis zum Beginn der 2007er Ausgabe des Battle of the Blogs. Regeln bzw Regeländerungen, Werbung etc. finden sich bei Julius unter dem nämlichen Label.


Die Leser und Leserinnen von Schnurbärte sind bäh seien hiermit eingeladen bzw. aufgefordert, während der zweiwöchigen BotB-Phase nicht nur meine, sondern natürlich auch die Beiträge der anderen Teilnehmer zu lesen und zu bewerten. Ich werde jedenfalls mein möglichstes tun, um die Platzierung des letzten Jahres zumindest zu halten bzw. nach unten zu korrigieren. Das Konzept steht und harrt seiner Ausführung. Mehr dazu am Freitag den 1. Juni 07.

Anlässlich des BotB habe ich jetzt auch Labels bzw. ein Label eingeführt, so daß die Lesenden sich einfach und übersichtlich einen Überblick über meine Leistungen verschaffen können. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und gute Unterhaltung beim BotB07!

Dienstag, Mai 22, 2007

HEUTE: Shellac in Eindhoven!

Geschätzte 12 1/2 Jahre, nachdem die Nadel meines geliebten und nach wie vor treuen Thorens TD 160 zum ersten Mal den Opener "My Black Ass" von Shellacs At Action Park berührte, ist heute also Shellac live im Effenaar in Eindhoven angesagt. Bin mal gespannt, ob das eine ruhige Nacht wird! Für Notfälle stehen noch ein, zwei Bier kalt, um eine gewisse Bettschwere zu bewerkstelligen.

Passend zu diesem Anlass ist der dieswöchige Teil der 25-jährigen Touch and Go-Retrospektive Shellac* gewidmet, also anschauen und freuen (für die, die auch hinfahren) oder desinteressiert mit den Achseln zucken bzw. sich grämen (für alle anderen).

Hier gibt's dann demnächst ein Review des Auftritts. Versprochen!

*den Link gab's zwar schon einige Male, aber was soll's

Mittwoch, Mai 16, 2007

The sexiest vegetarian alive oder so

Hatte ja letztens schon angekündigt beim von PETA ausgerichteten Kontest Wer ist Europas heißester Veggie? teilnehmen zu wollen. Da ich aber in der heißen Pre-BotB-Phase keine Fotos von mir im Badeanzug einstellen möchte, sondern mir dieses Schmankerl selbstredend für den BotB aufhebe. Hier mal einige Impressionen von meinem schärfsten Konkurrenten. Und von mir wie ich andren Leuten beim Fleisch essen zuschaue.






Donnerstag, Mai 10, 2007

Gruselig

Da starrt man so zwischen Bier und Schlafen, einen Artikel über - ich glaube - den VFL Bochum auf der SZ-Seite lesend, in den Monitor. Kinn auf die Hand gestützt, Mundwinkel neutral nach unten hängend und, huch, starrt jemand klein aus der Fotoleiste rechts zurück, wer kann das denn sein? Na diese Person:


Katrin Krabbe für die, die sie - wie ich - nicht erkannt haben. Sind vermutlich die meisten. Na ja, ein bißchen beängstigend, das is hier doch nicht The Ring, oder doch?

Mittwoch, Mai 09, 2007

Na, endlich...

... hat mal jemand raus gefunden wer ich wirklich bin...

nämlich zu 59% eine Frau über 46 mit sieben Jahren online-Erfahrung. YIPPIE!!!

Hab dieses online-Quiz gemacht mit Fragen zu Einstellungen zu bzw. Gebrauch moderner Informationstechnologie (also Internet, Handy etc.). Und das Ergebnis war, daß ich einer bzw eine der "Connected but Hassled" sei. Na dann...

Was heißt das? Na nichts anderes als, daß ich zwar eine Breitbandverbindung (also DSL) habe, aber mit dem Großteil der Angebote entweder nicht umgehen kann oder will und mir der Informationsüberfluß folglich Probleme bereitet (wie man an diesem Blog sieht...).

btw, die Gruppe, der ich angehöre, ist zu 80% weiß "and its workforce participation rate matches the national average." Discordia hilf! Ohne diese Informationen hätte ich vermutlich nicht weiterleben können!

Dienstag, Mai 08, 2007

Veranstaltungshinweis: "My Generation. Der Sound der Revolte" & Kristof Schreuf live

Samstag, 12. Mai 2007 um 18:30 Uhr, Apollo Kino Aachen

Vortrag von Oliver Schwabe, Regisseur (Köln)
">>Spass am Widerstand<<
- Jugendkultur zwischen Pop, Politik und Protest"

Anschließend Filmvorführung:
"My Generation. Der Sound der Revolte"
(BRD 2006, 177 Minuten)



MY GENERATION
Der Sound der Revolte erzählt in 15 Songs
Eine Collage von Oliver Schwabe

Schnitt: Yvonne Hilke
Redaktion: Horst Königstein/NDR

MY GENERATION präsentiert assoziativ und nicht chronologisch Konzertausschnitte, Interviews und andere Fundstücke aus 50 Jahren TV- und Popgeschichte – es entsteht eine explosive Collage, die das ewig neue Aufbegehren der Jugend feiert.

Drei Stunden lang präsentiert der zuerst im Dezember 2006 im NDR gezeigte Film die Ergebnisse einer aufwändigen Recherche: auf der Suche nach dem Sound der Revolte hat Oliver Schwabe die umfassenden Nachrichten, Musik-Performances und Signale aus dem Underground zusammengetragen.

Mit Wut im Bauch und dem ungestümen Wunsch nach einer eigenen, unverwechselbaren Identität steht die Rock-Musik für Haltung und Lebendigkeit einer eigenen Szene – immer wieder, seit 50 Jahren. Und alles ist immer noch Rock´n´Roll...

MY GENERATION taucht ein in die Fernseharchive und sucht nach Dokumenten der Jugendkultur. Wo blitzt die jugendliche Kampfeslust im Fernsehen auf? Wo findet im Programm authentische Subkultur statt? Ist Jugendkultur, sobald sie im Fernsehen zu sehen ist, überhaupt noch relevant? Wo verkommt der Rock´n´Roll zum Klischee, - wo bleibt er gefährlich?


Mit Kristof Schreuf und Thomas Mahmoud.

Musik und Performances von:

Bill Haley, The Meteors, Atari Teenage Riot, Rod Stewart, Public Image Limited, Nick Cave, Stiff Little Fingers, Von Spar, The Specials, Kurtis Blow, Alien Sex Fiend, Black Sabbath, Hans-A-Plast, Champion Jack Dupree, The Who, Peter Hein, Kyuss, The Jam, Family 5, Dead Kennedys, The Rolling Stones, Gang of Four, Jimi Hendrix, Einstürzende Neubauten, Iggy Pop, Ted Herold, Kolossale Jugend, Stray Cats, Public Enemy, u.v.a.

weitere infos unter:

www.oliverschwabe.de/index.html

Veranstalter: AK Cultural Studies an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen

& "Das Konzert zum Film":
Kistof Schreuf (früher Brüllen!/Kolosalle Jugend) - live!
Punk, Pop & Protest-Songs

Kristof Schreuf war Sänger von "Kolossale Jugend", eine der Ausnahmebands der sogenannten "Hamburger Schule".
Seit den neunziger Jahren ist er Sänger bei "Brüllen", die im Moment Stücke für eine neue Platte einspielt.
Seit einiger Zeit schreibt Schreuf, der seit längerem schon als Autor tätig ist, ein Buch mit dem Titel "Anfänger beim Rocken".
Das Buch erscheint demnächst in der Edition Suhrkamp.

Im September releast der Schriftsteller Franz Dobler eine weitere Platte unter dem Titel "Wo ist zu Hause, Mama?" Nur für diesen Anlass hat sich Schreuf kurzfristig mit zwei Freunden zu der Band "Rock" zusammengetan, um das Stück "Nur Worte gehen weiter als ich" aufzunehmen.
In der Raststätte wird Kristof neben weiteren eigenen Liedern auch dieses Stück spielen, sowie Lieder und Interpretationen aus Oliver Schwabes Film "My Generation - der Soundtrack der Revolte".

Raststätte, Lothringerstraße 23 in Aachen, ca. 22:30

Der Eintritt beträgt JEWEILS 3€!

Sonntag, Mai 06, 2007

Der Zahn der Zeit

...nagt ja nicht nur am Organismus selbst, sondern auch an Überzeugungen, deswegen gibt es nach einigem Zögern und Zaudern und auch dem einen oder anderen häßlichen Wort (exemplarisch hier) eine MySpace-Dependance von Schnurbärte sind bäh.

Dieser Post wurde editiert.

Donnerstag, Mai 03, 2007

Alles nicht mehr ganz so neu macht...

Für einige keine wirkliche News mehr, aber wenn es sonst noch jemanden interessiert - und ja ich weiß, daß meine Musikposts nur die wenigsten interessieren! -, mich gibt es seit einigen Wochen auch bei last.fm. Wen also interessiert was ich so höre (zumindest am Rechner und nicht auf Vinyl oder von CD) und über was ich nicht schreibe, der kann sich da ein Bild machen und entweder mein Nachbar oder Freund werden.

Mittwoch, Mai 02, 2007

Alles neu macht...

OK, bevor Ihr gleich schon am Anfang wegen Phrasendrescherei kotzt, hör ich hier einfach mal auf. Nach einem weiteren nicht gerade an Ereignissen armen Wochenende in Hamburg und einem Kurztrip nach Bonn, über die ich mich hier aber nicht weiter auslassen werde (ihr kennt das), mal ein kurzes Update aus dem Seelenleben eines Part-Time-Bloggers. Kurz und gut, es gibt eine neue Frau in meinem Leben! Sie heißt Nadja. Die wenigsten von Euch werden sie kennen. btw, Super-K bleibt natürlich meine speziell favorisierte Rugby-Dame! Nicht, daß es hier gleich Tränen gibt...

Nadja ist auch keine Person im eigentlichen Sinne oder nicht mehr nur eine Person, sondern Nadja ist zwei Leute, nämlich Aidan Baker und Leah Buckareff. Früher mal nur Aidan Baker, aber um Nadja auch live präsentieren zu können, nun also zwei. Also gut, Ihr wisst es ja eh schon, Nadja ist eine Band. Sie hat mich aber mit einer solchen Wucht erwischt, als wäre es eine neue Liebe. Ist ja auch Frühling. Nadja ist eben auch wie die erwachende Natur: langsam, düster, dröhnend, mit spärlichen, gefauchten/-keiften/-growlten Vocals. Also genau das richtige, wenn man vor lauter Sonnenstrahlen lieber den ganzen Tag nicht die Rollenläden hochzieht und sich zur schönsten Café- bzw. Park-Zeit lieber nochmal die Bettdecke über den Kopf zieht oder am besten eh erst aufsteht, wenn alle anderen die Parks und Biergärten Richtung Bett verlassen. Eben Frühlingsmusik! Man hört ungelenke Beschreibungen wie Shoegazer-Doom oder Ambient-Postrock-Doom um die Ecke kriechen. wtf, richtig ist das schon irgendwie alles. Denn Nadjas Tracks pendeln zwischen ganz leise und ganz laut, eben zwischen Ein-Ton-Ambient (bei gefühlten 3 bpm) und 10000-Tönen-Doom-Metal (gefühlte 5 bpm). Das Tempo ist also eher gering, aber die Zeiten wo Tempo gleich Intensität war sind ja zum Glück schon was länger vorbei (i.e. Minor Threats Auflösung 1983). Die Lieder sind wie ich sie mag lang, länger, am aller längsten. Bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube, daß die auf Archive erschienene Ein-Song-Live-CD Thaumogenesis sogar noch Sleeps Dopesmoker um ne knappe Minute schlägt. Also ein Song konsequent über die Einstundengrenze gekloppt. Sehr gut das.

Für den Einstieg empfiehlt sich Thaumogenesis jetzt nicht wirklich, ist halt eher die Kür, aber sehr gute Einstiegswerke sind das Album Truth Becomes Death und das wiederveröffentlichte Album Touched (beide auf Alien8 Recordings, und entsprechend unkompliziert in Europa zu bekommen - z.B. bei Flight13).

Bei Archive klingelt doch was bei den wenigen, aber immer bestens informierten buzzer-online-LeserInnen. Genau, Gaping Maw, LSD March etc., bei jenem Label erschien auch vor kurzem eine Live-Split-2x3''CD von Death Unit und Prurient mit dem Titel Terminal Cases. Prurient kann man halt irgendwie vernachlässigen, klar die Mischung aus Drone und Noise ist nicht völlig doof. wenn ich so was will, höre ich halt Wolf Eyes. Death Unit hingegen können da schon einiges mehr. Die Band um Carlos Giffoni, No Fun Fest-Gründer und Noise-Hans-Dampf-in-allen-Gassen, hat diese Band aus Sunburned Hand of the Man-, Cold Bleak Heat-, Mouthus- und Hair Police-Musikern geformt. Die Band trifft sich wohl immer erst kurz vor dem Auftritt und improvisiert dann halt die ihr zugestandene Spielzeit über bzw. trifft sich für einen Tag im Studio und spielt einen Haufen Zeugs ein, aus dem dann am Ende ein Album entsteht. (die Beschreibung der Arbeitsweise kann man hier in einem Interview mit Brian Sullivan von Mouthus nachlesen) Death Unit machen auf ihrem Teil des Albums also das was sie immer machen, mit zwei Schlagzeugern, einem Gitarristen und einem Mann an den Electronics an der Grenze von Free Jazz, Noise, Drone, Electro und Rock herumzuwurschteln, und das klingt super. Übrigens auch auf den Studioalben Only Death is Certain und Infinite Death.

So viel erst mal aus dem beschädigten Leben called Popmusik. Demnächst geht's dann hier martialisch kämpfend weiter oder eben doch ganz anders...