Review in zehn Zeilen V: Deerhoof: Friend Opportunity
Deerhoof sind merkwürdigerweise eine jener Bands, deren Namen man dann und wann mal hört, die aber niemand so richtig auf dem Zettel hat. Als heiße Favoriten auf den Titel Lieblingsband gelten sie eigentlich bei niemandem. Woran mag es liegen? Zu unspektakulär, zu sperrig, zu mehrdeutig? Keine Ahnung. Sie schaffen immerhin seit acht oder neun Alben (plus EPs, Singles etc.) immer wieder den Sprung in mein/e CD-Regal/Playlist. Martin Büsser hat sie anlässlich von Friend Opportunity als Grenzgänger zwischen E- und U-Musik bezeichnet (mit der Einschränkung, daß in den USA solche altkontinentlichen Unterscheidungen nicht so richtig akzeptiert werden). Widersprüche machen also den Reiz von Deerhoof aus. Zwischen dem hohen, melodischen Gesang und der zwischen Pop und Krach pendelnden Musik reibt, zerrt und tanzt es sich ganz außergewöhnlich. Hervorragendes Album und sicherer Top10-Kandidat für 2007.
Deerhoof bei MySpace
Deerhoof bei MySpace
5 Kommentare:
Sehr schön! Ich würde Dich dazu gern mal tanzen sehen - zur not tuts auch reiben oder zerren ;) !
Punkte: Weil ich entdeckt habe, daß alle Reviews in zehn Zeilen "http://schnurbaerte.blogspot.com/2007/06/inspiration-ist-alles.html" heißen, bzw. zu eben diesem Post verlinken - ein großartiges Gimmick! - gibts dafür natürlich einen Bonus!
8 Punkte
7.
"die niemand so richtig auf dem Zettel hat": da erkenne ich mich doch gleich wieder! Und das noch mit einer klaren Favoritenansage (Top10-Kandidat) - für mich ein Highlight im 10-Zeilen-Review-Kosmos:
9 Punkte
6
nicht auf dem zettel, aber auch noch nie von gehört. 7 punkte, wie üblich.
Kommentar veröffentlichen