Freitag, Juni 08, 2007

Review in zehn Zeilen VII: The Notwist: On/Off The Record

Begleitend zur letzten Notwist-Platte Neon Golden drehte Regisseur Jörg Adolph die Dokumentation On/Off the Record. Adolph dokumentiert dabei weniger das Schreiben und Einspielen der Songs als vielmehr das Feilen an Kleinteilen der Songs, geschäftliche Entscheidungen und Promokram. Zeigt also deutlich das Arbeiten einer Band. Ohne Proberaumromantik, ohne Pathos, ohne falsche Nähe. Mit einem Gestus der von Authentizität nichts wissen will, sondern Künstler beim Ringen mit ihrer Kunst zeigt. Was natürlich ungezwungen, spontan, eben authentisch erscheint ist die Folge von Entscheidungen. Adolph ist eine Doku gelungen, die Neon Golden in nichts nachsteht, fragil, groß, manchmal unsicher tastend, manchmal energisch nach vorne preschend, im Collagenhaften, Fragmentierten immer souverän und auf den Punkt. Fantastisch, desillusionierend, aber gerade deswegen ganz, ganz groß!

6 Kommentare:

frank-rock hat gesagt…

Notwist kenn und mag ich sogar. Allerdings hätte mich dasmehr interessiert.

6 Sympathiepunkte

Buttercup hat gesagt…

Ich bleib bei meinem bisher geäußerten. Alles schöne Überblicke, auch der hier:

8 Punkte!

Anonym hat gesagt…

schön formuliert: 8.

daniel hat gesagt…

Den anderen Film kenne ich leider nicht, werde aber mal die Augen offen halten. Danke für den Tip!

thåden hat gesagt…

9 punkte für die sprache. und weil du mal von ner band (naja, indirekt) schreibst, die ich 1.) sogar kenne und 2.) sogar ohne dein zutun. glückwunsch an meinen exquisiten musikgeschmack!

Julius Firefly hat gesagt…

8