Dienstag, August 07, 2007

DFB, DFL, APO?

Heute wurde der neue Präsident der DFL gewählt (Rauball) und der kommissarische Leiter entlassen (Holzhäuser). Wie bei solchen Anlässen üblich wurden erst warme Worte und lauwarme Handschläge ausgetauscht, dann Ämter getauscht, applaudiert etc. Wenn, ja, wenn da nicht Michael Meier (Manager beim 1. FC Köln) gewesen wäre, der seinem Kollegen von Bayer Leverkusen, Rainer Cal... äh Wolfgang Holzhäuser, folgenden "Ratschlag" mit auf den Weg gab:

"Ich kenne ihre Affinität zur 68-er-Generation. Sie sollen sich ja auch mal auf der Straße mit langen Haaren geprügelt haben. Machen Sie aber jetzt keine außerparlamentarische Opposition. Bringen Sie Ihre Kompetenz ein".

Versteh jetzt zwar nicht wie man sich mit langen Haaren prügelt*, aber das nur am Rande.

Was will uns Meier damit sagen? Daß vor oder außerhalb von DFL-Vorstandssitzungen bitte schön nicht mit Steinen auf Polizisten geworfen werden soll? Daß dauerndes Getrillerpfeife während der Tagungen der DFL unangebracht ist? Daß Ho-Ho-Holzhäuser skandierende Menschenketten nicht Teil des Rahmenprogramms der kuscheligen Altherrenrunde DFL sein werden? Oder hat Meier einfach nur Angst vor den Kosten für Polizeieinsätzen mit Wasserwerfern zum Schutze des gemütlichen Geldverteilens und Pöstchengeschiebes? Egal, so lange sich Holzhäuser nicht mit nem Palituch vermummt, sondern mit dem klassischen schwarzen Schal, bin ich ja schon zufrieden.

Holzhäuser zu den mahnenden Worten: "Ich scheide nicht im Groll und werde mich nicht außerparlamentarisch betätigen." Verbitterung never sounded so schlecht maskiert.

Und das hier laß ich einfach mal unkommentiert stehen:"Es gibt keine heiligen Kühe. Wir sollten jeden Stein umdrehen". (Neu-Ligapräsident Rauball) Echt jetzt?!

Quelle: SpOn

*Buttercup, der war nur für Dich!

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